In Immobilien investieren
Der Weg zur sicheren Kapitalanlage
Die optimale Investmentstrategie in Immobilien hängt stark von den persönlichen und finanziellen Zielen, der individuellen Risikobereitschaft und den aktuellen Marktbedingungen ab.
Wir zeigen Ihnen hier eine klassische Strategie, die in mehreren Phasen strukturiert ist.
Von der Zielsetzung über die Analyse bis hin zur Umsetzung und Verwaltung. Die Strategie richtet sich sowohl an private als auch an institutionelle Investoren, die nach einer langfristigen sicheren Vermögensentwicklung suchen.
Benötigen Sie Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer persönlichen Investitionsziele, unterstützen wir Sie gerne und freuen uns auf Ihre Kontaktaufname unter +49 (0)221 98656257 oder per Mail an kontakt@schuette.immobilien.
1. Zielsetzung
Bevor man in Immobilien investiert, sollte man die persönlichen Ziele klären
- Zeithorizont: Kurzfristig (z.B. Fix-and-Flip) oder langfristig (z.B. Buy-and-Hold).
- Renditeerwartungen: Regelmäßige Mieteinnahmen, langfristige Wertsteigerung oder eine Kombination.
- Risikobereitschaft: Stabilität in etablierten Märkten oder höhere Renditechancen in aufstrebenden Märkten.
- Diversifikation: Wie fügt sich das Immobilieninvestment in das bestehende Portfolio ein? Wird es als Diversifikation oder als Hauptinvestment betrachtet?
2. Marktanalyse
Bevor Sie eine Immobilien kaufen, ist eine gründliche Marktanalyse essenziell. Hierbei sollte man sich auf die folgenden Aspekte konzentrieren
- Standortwahl: Lage ist der wichtigste Faktor. Priorisieren Sie Märkte mit stabiler oder wachsender Bevölkerung, guter Infrastruktur und steigender Wirtschaftskraft.
- Primärmärkte: Große Städte mit stabilen, aber teureren Märkten (z.B. Berlin, München).
- Sekundärmärkte: Mittelgroße Städte mit Wachstumspotenzial und niedrigeren Einstiegskosten.
- Immobilientyp: Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien oder gemischte Nutzung. Jede Kategorie hat unterschiedliche Rendite- und Risikoprofile.
- Wohnimmobilien: In der Regel stabil, abhängig von Mietpreisregulierungen und Nachfrage.
- Gewerbeimmobilien: Höhere Renditen, aber auch volatiler, da sie konjunkturabhängiger sind.
- Marktzyklen: Immobilienmärkte durchlaufen Zyklen von Boom-Phasen, Stagnation und Korrektur. Der richtige Kaufzeitpunkt ist entscheidend!
3. Finanzierungsstrategie
Setzen Sie die passende Strategie fest. Je nach finanzieller Ausgangslage gibt es verschiedene Möglichkeiten
- Eigenkapital vs. Fremdfinanzierung: Ein hoher Eigenkapitalanteil reduziert das Risiko, kann jedoch die Liquidität mindern. Fremdkapital steigert die Rendite durch den Hebeleffekt (Leverage), erhöht aber auch das Risiko bei Marktschwankungen.
- Zinsniveau: Niedrige Zinsen machen die Fremdfinanzierung attraktiv. Die Kreditkonditionen und Zinsbindung sollten sorgfältig gewählt werden.
- Liquiditätspuffer: Planen Sie ausreichend Liquidität ein, um unvorhergesehene Kosten (z.B. Instandhaltung, Leerstand) abdecken zu können.
4. Due Diligence
Vor jedem Kauf ist eine gründliche Prüfung der Immobilie und ihrer Kennzahlen unerlässlich!
- Immobilienbewertung: Führen Sie eine unabhängige Markt- und Ertragswertberechnung durch, um den fairen Preis zu bestimmen.
- Mietertragspotenzial: Analysieren Sie die derzeitigen und potenziellen Mieteinnahmen im Vergleich zum Kaufpreis. Ein wichtiger Indikator ist die Brutto- und Nettomietrendite:
- Bruttorendite: (Jährliche Mieteinnahmen / Kaufpreis) × 100
- Nettorendite: Berücksichtigt zusätzlich Kosten wie Verwaltung, Instandhaltung und Leerstand.
- Rechtliche Prüfung: Überprüfen Sie den Grundbuchstand, mögliche Belastungen und Mietverträge (bei vermieteten Immobilien).
- Bausubstanz: Führen Sie eine technische Due Diligence durch, um den Zustand der Immobilie, notwendige Renovierungen oder Reparaturen zu bewerten.
5. Portfoliostrukturierung und Diversifikation
- Standort-Diversifikation: Investieren Sie bewusst in verschiedene Regionen, um das Risiko zu streuen.
- Asset-Diversifikation: Halten Sie verschiedene Arten von Immobilien (z.B. Wohn-, Gewerbe-, Büroimmobilien) in unserem Portfolio, um nicht von einem Segment abhängig zu sein.
- Marktüberwachung: Ständiges Monitoring des Immobilienmarkts und der ökonomischen Lage ist wichtig, um Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen.
6. Langfristige Wertsteigerung und Exit-Strategien
- Renovierung und Modernisierung: Wenn möglich, steigern Sie den Wert durch Modernisierungen, energetische Sanierungen oder Umbauten.
- Wertzuwachs und Reinvestition: Bei langfristigem Halten der Immobilie wird auf die Wertsteigerung spekuliert. Es kann sinnvoll sein, Gewinne durch den Verkauf zu realisieren und in neue, vielversprechende Objekte zu reinvestieren.
- Exit-Strategien: Definieren Sie von Beginn an, unter welchen Bedingungen ein Verkauf in Betracht gezogen wird, z.B. bei Erreichen eines bestimmten Gewinnniveaus, Veränderung der Marktlage oder in einer Hochpreisphase.
7. Verwaltung und Optimierung
- Immobilienverwaltung: Es ist wichtig zu entscheiden, ob man die Verwaltung selbst übernehmen oder eine professionelle Hausverwaltung beauftragen möchte. Eine professionelle Verwaltung kann die Mietersuche, Instandhaltung und Mietbuchhaltung übernehmen.
- Steueroptimierung: Nutzen Sie steuerliche Vorteile wie Abschreibungen (AfA), um die Steuerlast zu mindern. Hier ist die Beratung durch einen Steuerexperten unerlässlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine solide Investmentstrategie in Immobilien auf sorgfältiger Planung, fundierter Analyse und langfristigem Denken basiert. Diversifikation, Liquidität und Marktüberwachung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren.
Wohnimmobilien in Sekundärmärkten
Beispielstrategie
Eine mögliche Strategie wäre die Investition in Wohnimmobilien in aufstrebenden Sekundärmärkten. Diese Märkte bieten oft höhere Renditen als große Metropolen, da sie noch nicht so stark überbewertet sind, aber dennoch gute Wirtschaftsdaten und Bevölkerungswachstum aufweisen.
➀ Ziel
Langfristiger Vermögensaufbau durch Buy-and-Hold-Strategie.
➁ Immobilientyp
Mehrfamilienhäuser oder Eigentumswohnungen in wachstumsstarken Städten.
➂ Finanzierung
Einsatz von Fremdkapital mit langfristiger Zinsbindung aufgrund des aktuellen Niedrigzinsumfelds.
➃ Renditeerwartung
Bruttomietrenditen zwischen 4-6 % und mögliche Wertsteigerung durch Standortwachstum.
➄ Risikomanagement
Breite Diversifikation über mehrere Standorte und Anpassung der Kreditkonditionen bei Zinsanpassungen.